Ich bin Markus, danke für die Hilfe. Ach ja, übrigens, ich bin Katrins Freund. – Dass du kein Patient bist, hab sogar ich bemerkt. Dann bist du also der angehende Arzt?

Und Sie stellen die Blumen auf den Schreibtisch meines Mannes. Und schreiben Sie was Nettes dazu. „Alles Liebe zum Hochzeitstag, dein Mäuschen“, oder sowas. Ich muss noch einiges vorbereiten. – Dein Mäuschen? „Deine Schreckschraube“ würde eher passen. Ich krieg bald noch die Krise mit der!

Schwiegervater, du bist ruhig! Ein Rentner, der sich nur Blasen auf den Buckel liegt, braucht sich nicht beschweren. Von was willst du überhaupt müde sein? – So eine Schwiegertochter wie du ist kräftezehrender als 40 Jahre im Bergwerk unter Tage.

Schnell, der Sekt! Herr Doktor Wuschnik hat heute seine 100. Massage. Stellen Sie gleich ein Anschlussrezept für die nächsten zwölf Massagen aus – er ist ja privat.

Endlich sind Sie da. Und wenn mein Mann nicht auch Massagen verschrieben bekommt wie dieser Sesselfurzer, dann wechseln wir den Arzt.

Dann wollen wir mal sehen. Tut mir leid, nichts mehr zu retten. – Sind Sie übergeschnappt? Sie sollten mir die Steckdose reparieren und nicht das ganze Kabel rausreißen. – Das ist lebensgefährlich. Das muss alles raus. Mindestens einen Tag Arbeit.

Ist ja gut, Frau Doktor. Bin ich vielleicht eine Zauberer? Ich werde als Hausmeister für eine Mini-Job bezahlt und alles geht immer nur nacheinander. Kann ich beispielsweise gar nicht Rasen mähen, weil hat irgend so ein Vollidiot sein rote Cabrio geparkt vor Schuppen und ich bring gar nicht Tür auf. Gibt vielleicht bescheuerte Typen, wo hat Führerschein in Lotto gewonnen. – Ich darf doch sehr bitten, ich habe das Cabrio dorthin gestellt. Es ist das Geschenk zum Hochzeitstag für meinen Mann.

Und hier noch feinste Pralinees für die liebreizende Tochter des Hauses, Fräulein Sommer. Sie sind jedesmal eine Augenweide. Ihre Haut hat einen zarten Glanz wie die Augenfältchencreme aus dem Hause Pharmazia & Co und duftet wie ein reifer Pfirsich in der toskanischen Morgensonne. – Danke, Herr Pille. Schon wieder dieser schleimige Vertreter-Fuzzi.

Frau Doktor, küss die Hand, gnädige Frau. Ihre Haut ist wieder einmal so samtweich wie die neue Kinderpopocreme aus dem Hause Pharmazia & Co. Darf ich ihnen eine Kleinigkeit unseres Hauses überreichen? Und können wir kurz unter vier Augen reden, Frau Doktor?

Frau von Himmelsberg! Was ist denn schon wieder los`? Wo fehlt es uns dieses Mal? – Schon wieder diese Simulantin . . . Ach Gott, immer wieder dieser stechende Schmerz im Brustbereich. Seit mein geliebter Gatte vor zwei Jahren verschieden ist, wird es immer schlimmer. Ich halte es nicht mehr aus.

Und ich werde dieses junge Glück wie versprochen gerne finanziell unterstützen. – Geben Sie nur her. Das wird nicht der letzte Scheck sein. Sonst zeigen wir Sie an.

Das Ensemble im Jahr 2010: Hinten von links Wilfried Boms, Gudrun Heidenfels, Hagen Leuschner, Martina Ramm, Christian Fimmers, Wolfgang Arretz, Christoph Zeletzki, Anke Albrecht, Judith Hensler, Thomas Nellen. Davor von links Hanni Hasenau, Jörg Tissen-Boymanns, Annegret Köhler, Ulrich Leusch, Heinz-Josef Köhler. Vordere Reihe von links Thomas Wenders, Ingrid Kox und Michael Germes.